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    Die energetische Präsenz der Dualseele – wenn deine Seele nicht alleine ist

    • Autorenbild: Suse
      Suse
    • 4. Juli
    • 4 Min. Lesezeit

    Aktualisiert: 21. Juli



    Wenn die Dualseele plötzlich neben dir sitzt


    Es gibt Momente, da fühlt es sich so an, als würde jemand direkt neben dir sitzen – selbst wenn der Platz leer bleibt. So war es für mich am Anfang meiner Reise mit meiner Dualseele. Seine energetische Präsenz war so intensiv, dass sie den Raum füllte, obwohl kein Laut zu hören war, obwohl wir nicht miteinander sprachen.

    Manchmal saß ich in meinem Wohnzimmer, blickte auf den leeren Sessel gegenüber, und doch war er gar nicht leer. Da war dieses anfangs unerklärliche Etwas, diese zarte Energie meiner Dualseele, die mir sagte: Du bist nicht allein. Als würde seine Seele genau dort Platz nehmen, um bei mir zu sein, ganz nah, ohne Worte, ohne Berührung. Nur ein stilles Verweilen.

    Auch bei Spaziergängen war es so. Ich lief durch den Wald, atmete tief ein, und hatte das Gefühl, meine Dualseele ging direkt neben mir. Ohne dass jemand meine Hand hielt, fühlte es sich doch so an. Fast so, als streiften unsere Finger einander flüchtig, als spräche die Luft zwischen uns in einer alten, stillen Sprache.


    Mein innerer Widerstand gegen die Verbindung


    Doch am Anfang habe ich dagegen angekämpft. Ich wollte das partout nicht – diese ständige Nähe, diese unsichtbare Verbindung. Es war mir zu viel, zu groß, zu fremd. Ich habe versucht, sie wegzuschieben, meine Dualseele zu ignorieren, um frei zu sein von diesem Gefühl, das mich überrollte, ohne dass ich es gewählt hatte. Aber eines Tages begriff ich: Es war zwecklos, denn ich konnte es nicht ändern. Er war einfach da. Permanent, wie ein Schatten.



    Kleine Veränderungen – große Wirkung


    Irgendwann kam ein leiser Wandel. Als ich begann, Röcke zu tragen, mich weicher, weiblicher zu zeigen und das offen in meinem Profilbild nach außen trug, spürte ich seine Unsicherheit. Dieses Gefühl: „Ich bin nicht gut genug für dich“, während ich gleichzeitig seine unbändige Freude über meine Veränderung fühlte. Die Dualseelenverbindung ist so fein, dass selbst solche kleinen Bewegungen auf meiner Seite bei ihm etwas berührten – seine Angst, seine Zurückhaltung, seine Verletzlichkeit, seine ewigen Gedanken, nicht zu genügen.


    Frieden schließen mit der Dualseelenverbindung


    Mit der Zeit, als ich aufgehört hatte zu kämpfen, lernte ich, diese Verbindung zu schätzen. Sie wurde stiller, weicher, war nicht mehr bedrohlich oder fordernd. Heute ist es einfach, wie es ist. Ob andere es verstehen, ist zweitrangig geworden. Meine Dualseele ist ein Teil meines Feldes, und das darf so sein.


    Phasen der Stille und leise Zeichen


    Dann kam eine Phase, in der alles still wurde. Wochen und Monate, in denen ich ihn kaum spürte. Die leisen Begegnungen verblassten, der Sessel blieb leer, die Spaziergänge waren wirklich nur meine eigenen Schritte.Und doch war da manchmal ein Gedanke, ein Aufblitzen. Ich dachte plötzlich an ihn, ohne zu wissen warum. Sätze flogen in meinen Kopf, Eindrücke, Schwingungen aus einem anderen Feld.


    Abends, über Jahre hinweg, wenn ich die Augen schloss, war meine Dualseele oft da. Stand irgendwo in meinem Raum, oder saß in einer Ecke, schaute mich an. Manchmal redete er mit mir, ohne Stimme, ohne Laut – aber auf eine Weise, die nur Seelen kennen. Dann beantwortete er Fragen, die ich kaum zu formulieren wagte.


    Einmal stellte ich ihm bewusst Fragen in Gedanken. Ich wollte wissen, was er fühlt, was ihn bewegt. Einen Tag später – als wir noch Kontakt hatten – schrieb er mir eine Nachricht, die genau diese Fragen beantwortete. Wort für Wort, ohne dass ich sie jemals ausgesprochen hatte. Als hätte meine Dualseele mich gehört, kilometerweit entfernt.


    Wenn die Angst des anderen spürbar wird


    In dieser stillen Zeit spürte ich oft seine Ängste. Diese tiefe, diffuse Angst, sich selbst zu verlieren, wenn man sich wirklich einlässt. Ob er wohl ebenso meine Ängste wahrnahm? Meine Sehnsucht, die sich manchmal in meinem Brustkorb zusammenzog, das Herz, das schwer wurde.


    Die leise Rückkehr der Dualseele


    Dann, ganz sachte, kehrte seine Präsenz zurück. Kein Anruf, keine Nachricht, kein Treffen. Nur ein sanfter Flügelschlag, kaum hörbar, kaum spürbar – und doch so deutlich.


    Es war, als hätte seine Seele beschlossen, wieder näher an meine heranzurücken. Ohne Drama, ohne laute Worte. Bei einem Spaziergang spürte ich plötzlich eine wohlige Wärme im Herzen, ohne erkennbaren Grund. Ein sanftes Ziehen an meiner Hand, das mir zuflüsterte: Ich bin hier. Immer noch.


    Manchmal wache ich morgens auf und habe das Gefühl, dass meine Dualseele gerade an mich denkt. Dann breitet sich eine zarte Welle durch meinen Körper aus, wie eine stille Umarmung, die mich durch den Tag begleitet.


    Was uns Dualseelen wirklich lehren


    Viele, die ebenfalls eine Dualseelenverbindung erleben, kennen dieses stille Band, das nicht endet. Egal wie viel Zeit vergeht, egal wie groß die Entfernung ist. Es bleibt. Eine energetische Spur, die der andere in deinem Feld hinterlässt, und die du in seinem.


    Ich glaube, Dualseelen finden sich nicht nur, um eine große Liebesgeschichte zu leben. Sondern um sich selbst zu erkennen – in der Tiefe, in der Verletzlichkeit, in der Angst und in dieser Liebe, die so viel größer ist als alles, was der Verstand je begreifen könnte.


    Vielleicht ist das der Grund, warum es manchmal still wird. Damit jeder seine eigenen Schritte gehen kann, ohne sich ständig an der Energie des anderen festzuhalten. Damit beide lernen, ihre eigenen Wurzeln tief in die Erde zu schlagen, bevor ihre Äste sich wieder ineinander verweben.



    Fazit: Eine Verbindung, die bleibt


    Und wenn sie dann wiederkommt, diese Präsenz deiner Dualseele, ist es wie ein leiser Kuss der Seele. Kein großes Wiedersehen, kein Feuerwerk. Nur ein sanftes Flügelschlagen, ein Hauch auf der Haut, der dir sagt: Ich war nie wirklich weg.

    So ist sie, die energetische Präsenz der Dualseele. Unvorhersehbar, manchmal schmerzhaft, oft wunderschön. Und immer ein zartes Erinnern daran, dass wir weit mehr sind als Körper, Verstand und Alltag. Dass unsere Seelen längst miteinander tanzen, auch wenn wir hier unten noch lernen, die Schritte zu verstehen.


    In Liebe,Suse




     
     
     

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