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    Er ist gebunden – und du wartest immer nur?

    • Autorenbild: Suse
      Suse
    • 4. Juli
    • 3 Min. Lesezeit

    Aktualisiert: 5. Juli

    Kennst du es? Dass er noch gebunden ist. Oder dass er sich, nachdem ihr eure erste schöne, magische Phase hattet, zurückzieht und plötzlich eine andere Beziehung eingeht. Das fühlt sich oft an, als würde alles zerbrechen, was ihr miteinander aufgebaut habt.


    Warum ist er überhaupt gebunden?


    Seine bestehende Bindung gibt ihm Sicherheit. Eine Beziehung ist für ihn ein vertrauter Rahmen, ein Platz, an dem er nicht viel hinterfragen muss. Vielleicht verbindet ihn mit seiner Partnerin mehr Freundschaft als tiefe Liebe. Vielleicht liebt er die Ruhe, die Routine, das unaufgeregte Zusammensein.

    Denn oft hat er Gefühle nie wirklich hinterfragt. Er hat vielleicht noch nie jemanden so tief gefühlt wie jetzt – und das war für ihn völlig in Ordnung. Bis du plötzlich in sein Leben getreten bist.


    Was passiert nach eurem Erkennen bei ihm?


    Sehr viel – mehr, als er je erwartet hätte. Anfangs ist da Verwunderung. Dieses Gefühl kennt er nicht. Es ist anders. Neu. Intensiv. Und genau deshalb macht es auch Angst.

    Angst ist eine Kraft, die Menschen meistens meiden. Man kann sich ihr stellen und hinschauen – oder man läuft weg. Er entscheidet sich oft fürs Weglaufen. Er bleibt in seiner Beziehung, weil das vermeintlich sicher ist.

    Manchmal war er beim Kennenlernen gar nicht gebunden. Und doch stürzt er sich bald danach in eine andere Beziehung, einfach um sich selbst zu beweisen, dass dieses Gefühl zu dir nicht so stark sein kann. Denn wenn er sich mit einer anderen einlassen kann, dann ist da doch nichts wirklich Bedrohliches zwischen euch – so redet er sich das zumindest ein.


    Was passiert währenddessen bei dir?


    Du spürst, dass diese Verbindung anders ist als alles, was du bisher erlebt hast. Etwas in dir beginnt zu forschen. Du liest, stößt auf das Thema Dualseelen und findest dich darin wieder. Endlich scheint alles Sinn zu ergeben.

    Dir wird klar: Es geht darum, dass du dich heilst. Dass du deine Themen anschaust, deine alten Wunden. Du stürzt dich hinein, findest Verletzungen aus deiner Vergangenheit, beginnst sie liebevoll zu versorgen. Und langsam kehrt Freude zurück. Ein Teil von dir wartet trotzdem noch – darauf, dass er sich trennt und zu dir kommt.

    Aber das tut er nicht.


    Wann trennt er sich denn endlich?


    Ganz ehrlich? Oft erst dann, wenn es dir gar nicht mehr wichtig ist.

    Wenn du nicht mehr heilst, damit er kommt, sondern weil du es dir selbst wert bist. Wenn du aus dem Mangel in die Fülle gegangen bist. Wenn du deine alten Dämonen herausgeholt, sie betrachtet und ihnen Frieden geschenkt hast. Wenn du irgendwann spürst:

    „Ich bin jetzt ganz. Auch ohne ihn.“

    Dann kann er kommen – oder auch nicht. Und plötzlich ist das gar nicht mehr das Zentrum deines Lebens.


    Vom Warten zur Freiheit – von der Angst in die Liebe


    Warten hat immer etwas mit Angst zu tun. Angst, dass sich deine Wünsche nicht erfüllen. Solange du wartest, hängst du in einer Erwartung – und Erwartungen halten dich oft genau davon ab, wirklich frei zu sein.

    Was, wenn alles, was jetzt passiert, genau richtig ist? Wenn er diese Zeit in seiner Beziehung noch braucht, um eigene Themen zu klären? Was, wenn sein Rückzug dir genau den Raum geschenkt hat, den du gebraucht hast, um dich selbst zu heilen und wieder bei dir anzukommen?

    Vielleicht habt ihr das auf Seelenebene genau so vereinbart. Damit du wachsen kannst. Damit er wachsen kann. Damit alles den für euch bestmöglichen Weg nimmt – selbst wenn der ganz anders aussieht, als du es dir jetzt vorstellen kannst.


    🌸 Dein Vertrauen ist der Schlüssel


    Am Ende geht es nicht darum, dass ihr zwingend zusammenkommt. Es geht darum, dass du zurückfindest in deine Freiheit. In dein Herz. In deine Wahrheit.

    Vertraue darauf, dass alles gut wird. Auch wenn „gut“ vielleicht anders aussieht, als du es gerade glaubst.


    ✨ Sanftes Fazit

    Am Ende ist dieser Weg nicht dafür da, dass alles so wird, wie dein Kopf es sich ausmalt. Er ist dafür da, dass du heilst. Dass du wieder lernst, dir selbst zu vertrauen. Und dass du spürst, wie vollständig du schon immer warst.

    Vielleicht führt euch das Leben irgendwann wieder zusammen. Vielleicht zeigt es dir aber auch, dass es noch etwas viel Größeres für dich bereithält. So oder so – du bist geführt. Und du bist genau da, wo du sein sollst.

     
     
     

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